Hygienekonzept als Wettbewerbsvorteil

Wenn die Pflicht zur Kür wird

Hygienekonzepte gibt es nicht erst seit dem Einsetzen der Pandemie. Doch durch die neue Aufmerksamkeit und dem Bedürfnis nach Sicherheit und Reinheit in Zeiten von Corona, können sich Unternehmer das aufwendige Erstellen, Einhalten und Nachverfolgen von Reinigungs- und Hygienemaßnahmen auf eine ganz neue Art und Weise zu Nutze machen. Denn das Umsetzen der Maßnahmen ist immer auch Kunden- und Mitarbeiterschutz.

So holen Sie das Meiste aus den Hygienekonzepten heraus
Grundlage ist natürlich ein durchdachtes Konzept, das stringent umgesetzt wird. Vorlagen gibt es beispielsweise bei der jeweiligen Industrie- und Handelskammer, die auch auf regionale und branchenspezifische Besonderheiten eingeht. 7 Tipps für Hygienekonzepte in der Gastronomie finden Sie zudem hier. Steht das Konzept erst einmal, geht es ans Detail.

Stellen Sie sich hierzu folgende Fragen:

  • Sind meine Maßnahmen für alle – Kunden, Gäste, Partner, Mitarbeitende – deutlich und ersichtlich? Gerade bei Wiedereröffnungen oder der Rückkehr ins Büro sind viele verunsichert. Sorgen Sie dafür, dass die Maßnahmen und Regeln eindeutig und vielfältig auffindbar sind (s. unsere 3 Kommunikationstipps weiter unten)
  • Habe ich Maßnahmen, die über das Minimum hinaus gehen? Wie spezielle UVC-Lampen oder weniger kostenintensive antivirale Folien, die aktiv und dauerhaft Viren und Bakterien reduzieren (mehr dazu hier).
  • Kann ich meine Maßnahmen komfortabler gestalten? Dies gelingt schon durch kleine Dinge, bieten Sie – unter Einhaltung der Abstandsregeln – Sitzgelegenheiten vor Ihrem Ladenlokal zur Überbrückung der Wartezeit an.
  • Was kann ich tun, damit ich und nicht der Geruch meines Desinfektionsmittels in Erinnerung bleiben? Es gibt vielfältige Möglichkeiten, von einem Aufrichtigen „Danke, dass Sie da waren“ bis hin zu der Mitgabe eines Desinfektionstuch und den Worten „Kommen Sie sicher nachhause“.


Tu Gutes und sprich darüber –
3 Kommunikationstipps für Ihren Erfolg

  • Kommunizieren Sie Ihre Maßnahmen direkt vor Ort & nehmen Sie sich Zeit. Das gilt insbesondere für Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weisen Sie sie persönlich ein und schaffen Sie ein vertrauensvolles Umfeld für Rückfragen.
  • Weg von der Behördensprache. Hinweisschilder, Aufforderungen – ihnen allen kann man mit der richtigen Bildsprache und vielleicht sogar Humor, den angestaubten und in Teilen fiesen Beigeschmack nehmen – denn der Ton macht hier eindeutig die Musik.
  • Werben Sie mit Ihren Maßnahmen. Zurück zu UVC-Lampe und antiviralen Folien. Wenn Sie Maßnahmen über das Muss hinaus haben, kommunizieren Sie sie. Präsentieren Sie sie auf Ihren Online-Kanälen, geben Sie Einblicke zur Umsetzung und weisen Sie explizit vor Ort auf sie hin. Das gelingt beispielsweise durch zusätzliche Hinweisschilder, getreu dem Motto „für Sie im Einsatz“


Zu guter Letzt
– denken Sie immer daran, jede Maßnahme ist nicht nur ein Beitrag zur Einschränkung der Verbreitung der Pandemie, sondern auch ein Einsatz zur Vertrauensbildung und der Demonstration, dass Ihnen Ihr Umfeld am Herzen liegt. Und Vertrauen schafft Bindung – als Arbeitgeber, Anbieter und Dienstleister.